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GIS im Netzverbund des Landkreises Wittmund

 

Tropilaelaps-Milbe

Die Milben Tropilaelaps clareae und T. koenigerum sind exotische Krankheitserreger, welche sich bisher nur in außereuropäischen Ländern verbreitet hat, zumeist in Südostasien. Sie sind längsoval geformt und  deutlich kleiner als die Varroamilbe. In ihrer Biologie sind sich die beiden Milbenarten Tropilaelaps und Varroa allerdings sehr ähnlich und rufen auch ähnliche Schäden an den Bienen hervor, weswegen eine Einschleppung der Milbe nach Europa erheblichen Schaden anrichten könnte. Die Tropilaelaps-Milben sind mit bloßem Auge gut zu erkennen, jedoch auf ausgewachsenen Bienen nur selten zu finden.  Es handelt sich um braun-rot-gefärbte, längliche Milben, die sich schnell fortbewegen können. T. koenigerum ist etwa 0,7 mm, T. clareae bis zu 1 mm groß. Die Weibchen legen ihre Eier kurz vor der Deckelung auf Bienenlarven ab und die Entwicklungsstadien der Milben ernähren sich von ihnen. Die Bienenbrut wird dadurch abgetötet oder die schlüpfenden Bienen sind missgebildet (verkrümmter Hinterleib, verstümmelte Flügel, missgebildete oder fehlende Gliedmaßen). Es ist vor allem die Drohnenbrut betroffen, bei der der Verlust bist zu 100 % betragen kann. Nach Öffnung suchen sich die Milben einen neuen Wirt. Sie halten sich bis zu 2 Tage auf erwachsenen Bienen auf („phoretische Phase“), können allerdings, im Gegensatz zu Varroamilben, den Chitinpanzer der Bienen nicht durchstechen.

  

 

 

 

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