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Leukose des Rindes

Es gibt verschiedene Formen von Leukose beim Rind. Nur die enzootische Leukose des Rindes ist - wie der Name schon sagt - ansteckend und wird als anzeigepflichtige Tierseuche bekämpft.

Die enzootische Leukose des Rindes wird durch ein Virus verursacht. Eine Ansteckung erfolgt über extrem kleine Blutmengen. Die Krankheit verbreitet sich daher nicht schnell im Bestand, sondern häufig sind nur einzelne Tiere befallen, die in räumlicher Nähe stehen. Neben dem alleinigen Erregernachweis ohne klinische Symptome gibt es aber häufig Blutbildveränderungen (Lymphozytosen) aber auch die Ausbildung von Tumoren vorwiegend in den Lymphknoten. 

Alle Rinder über 24 Monate sind spätestens alle 3 Jahre auf Leukose zu untersuchen. In Milchviehbetrieben geschieht dies über regelmäßige Tankmilchuntersuchungen, in Mutterkuhbetrieben sind Blutprobenahmen notwendig. Deutschland ist offiziell leukosefrei, d.h. derzeit gibt es zwar Fälle, die Fallzahl ist aber so gering, dass der Status leukosefrei vergeben werden konnte.   

Die enzootische Leukose der Rinder ist anzeigepflichtig. Befallene Tiere werden getötet.

Nicht anzeigepflichtig sind die sporadischen Leukosen bei Rindern. An sporadischer Leukose erkranken allgemein Jungtiere im Alter von 3 Monaten bis 2 Jahren. Jungtierleukose äußert sich in der Vergrößerung oberflächlicher Lymphknoten, Thymusleukose in einer zunehmenden Umfangsvermehrung an der Halsunterseite vor dem Brusteingang; bei Hautleukose treten zahlreiche rundliche Veränderungen in Haut oder Unterhaut auf. Die Tiere sind im Virustest negativ, die Erkrankung ist aber unheilbar.

  

 

 

 

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